Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Einfach gesagt: ein Grafiker gestaltet Zweidimensionales, also Flächiges. Das reicht von Werbebroschüren über Magazine bis hin zu Logos und Zeichnungen.
Die Anfänge des heutigen Grafikdesign reichen demnach in die Zeit von Zeichen und Höhlenmalereien. Das Gebiet ist sehr umfangreich: Zeichen und ihre Bedeutung gehören dazu. Der Umgang mit Schrift und Lesbarkeit. Zeichnungen und Illustrationen, die Texte unterstützen bis hin zu Leitsystemen und Orientierungshilfen in Ausstellungen. Verpackungsgestaltung. Logodesign und das Erscheinungsbild von Unternehmen. Und in jüngerer Zeit die Gestaltung von Bildschirminhalten. Die meisten Grafiker spezialisieren sich auf bestimmte Teilgebiete, wie Illustration, Werbegrafik oder Webdesign.
Deswegen gibt es für das Berufsfeld auch verschiedene Bezeichnungen: MediengestalterIn, ScreendesignerIn oder WebdesignerIn. Weil der früher gängige Ausdruck "WerbegrafikerIn" zu eng gefasst war, hieß es später GrafikdesignerIn. Und weil Zeichen, Farben und Formen auch immer etwas aussagen, heißt es heute "KommunikationsdesignerIn".
Einiges haben jedoch alle gemeinsam: die Faszination für Visuelles, Farben, Bildwirkungen, Schriften. Und auch wenn heute zumeist am Bildschirm gearbeitet wird, wird neben iMacs und MacBooks bei Grafikern Papier und Bleistift hoch gehalten. Denn die Gesetze, die hinter funktionierenden Designs stehen, sind bei Bildschirmen und Papieren die gleichen.